Haus der Jugend, Heidelberg

Neubau eines Kulturbaus

Städtebau

Der vorgeschlagene Baukörper hebt sich durch seine einfache und klare Form von den auf dem Campus bestehenden Gebäuden ab und knüpft mit seiner Dachform gleichzeitig an die umliegenden Bebauung des West- und Südviertels Heidelbergs an.

Das bestehende Gebäude soll entfernt werden, um Platz für ein neu organisiertes und energieeffizientes Haus der Jugend zu schaffen.

Der neue Baukörper wird mit seiner Westfassade so gesetzt, dass der bestehende Fernwärmeanschluss unverändert weitergenutzt werden kann und der verändernde Eingriff in die bestehenden Aussenanlagen so minimal wie möglich wird.

Die Flächen für das „Urban Gardening“ können über die Anlage verstreut, nach den Anforderungen der kultivierten Pflanzen, integriert werden.

Architektur, Identität

Die traditionelle Form des einfachen Hauses und das Spiel mit dem Maßstab, bildet für uns die Grundlage des gestalterischen Ansatzes und der Identifikation. Das Gebäude soll von allen Richtungen her zugänglich sein. Ein offenes Zuhause für kleine Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die hier Ihren Leidenschaften nachgehen, und damit Selbstverantwortlichkeit und Eigenständigkeit „probieren“ können.

Der zentrale „Lichttrichter“ als Luftraum verbindet räumlich alle Geschosse in der Vertikalen und bringt sie in einen Dialog. Natürliche Belichtung kann tief in den Baukörper eindringen, das spart Strom der sonst zur künstlichen Belichtung notwendig wäre.

Die Jugendlichen sollen die Möglichkeit bekommen ihre Bereiche in Farbe und Materialien mitzugestalten um das Gebäude von Beginn an “in Besitz zu nehmen“.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet schon im Vorfeld Aufwand und Nutzen ins Verhältnis zu setzten. Das alte Gebäude soll zugunsten eines neu organisierten und energieeffizienten Hauses abgerissen werden. Mit dem vorgeschlagenen kompakten Baukörper kann ein A/V – Verhältnis unter 0,5 erreicht werden und bietet eine gute Grundlage für die Einhaltung des Passivhausstandards. Die schrägen Dachflächen können für photovoltaische- und solarthermische Kollektoren zur Unterstützung der Energiegewinnung genutzt werden.

Status: Wettbewerb, 2. Runde

Auslober: Stadt Heidelberg
Ort: Heidelberg

Leistungen: LPH 1 – 2
Zeitraum: 1/2017

Budget: 5,2 mio EUR
Typ: Kulturbau
Fläche: 2.620 qm

Team: C. Alexander Häusler, Ivo Hermann

Entwurf eines Kulturbaus

Persektive Eingang

Erdgeschoss mit Umgriff

Obergeschoss

Dachgeschoss